Die fünf größten Herausforderungen bei häuslicher Pflege mit kühlkettenpflichtigen Medikamenten

Weltweit kümmern sich Pflegekräfte um Menschen mit seltenen Krankheiten. Foto: Unsplash User Hush Naidoo

Die häusliche Pflege ist mehr als nur Altenpflege. Viele Menschen wissen nichts von Patienten mit seltenen Krankheiten. Es gibt über 7.000 anerkannte seltene Krankheiten, von denen 350 Millionen Menschen weltweit betroffen sind. Diese erkrankten Menschen werden oft von Pflegepersonal zu Hause behandelt. An mehreren Tagen in der Woche besucht ein Pfleger den Patienten und gibt die benötigten Medikamente aus. Wenn es um Krankheiten geht, bei denen kühlkettenpflichtige Medikamente benötigt werden, wird dieser Prozess deutlich komplizierter. Es folgen die fünf größten Herausforderungen für die häusliche Pflege, wenn es um Medikamente, die an die Kühlkette gebunden sind, geht.

1. Timing

The nurse and the logistical partner always have to meet in person. Picture: Unsplash User Casual Crisis

Wenn ein Patient wegen einer seltenen Krankheit mit einem kühlkettenpflichtigen Medikament behandelt wird, spielt die Logistik eine entscheidende Rolle. Häufig werden die Medikamente nicht bei den Patienten zu Hause aufbewahrt, und in der Regel bringt die Krankenpflegerin die Medikamente auch nicht mit. Dies bedeutet, dass sich das Pflegepersonal und der verantwortliche Speziallogistiker bei den Patienten zu Hause treffen müssen.

Dies erfordert von beiden Seiten ein zutiefst präzises Timing. Wenn sich das Pflegepersonal verspätet, darf der Zusteller die Medikamente häufig nicht selbst an die Patienten abgeben. Die Lieferung verzögert sich und alle Beteiligten verlieren Zeit.

Ist die Lieferung selbst nicht pünktlich, muss der Pfleger warten. Dies führt dazu, dass es zur Verspätung beim zum nächsten Patienten kommt, der bereits wartet. Bei der häuslichen Pflege seltener Krankheiten ist Zeit ein seltenes Gut. Genaue Zeiten für Arzneimittelinfusionen müssen eingehalten werden.

2. Zugriff

Wenn das kühlkettenpflichtige Medikament beim Patienten zu Hause im Kühlschrank aufbewahrt wird, sind diese Medikamente für alle im Haushalt lebenden Personen zugänglich. Für Familien mit Kindern wird dies zu einer schwierigen Herausforderung. Bei jedem Öffnen des Kühlschranks muss der Patient sicherstellen, dass sein Kind keinen Zugang zu den Medikamenten hat.

Diese Medikamente sind nicht nur teuer, der Preis für die Dosierung eines neuen Arzneimittels zur Behandlung von Multipler Sklerose liegt beispielsweise bei 33.000 Euro pro Jahr, sondern noch wichtiger sind die schädlichen Auswirkungen dieser starken Medikamente auf jemanden, der nicht auf sie angewiesen ist- vor allem kleine Kinder.

Mit der aktiven Kühllösung NelumBox gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Bei Verwendung eines RFID-gesicherten Schlosses können nur Personen mit Zugang zur RFID-Karte die Box öffnen. Andernfalls öffnet sich die Tür nicht und die Arzneimittel sowie die Kinder bleiben geschützt.

3. Temperaturkontrolle

Eine ähnliche Herausforderung bei der Lagerung der Medikamente im Kühlschrank ist die Kontrolle der Temperatur. Ein gewöhnlicher Kühlschrank kann Lebensmittel und Getränke kühlen. Wenn es um Medikamente geht, ist die Verwendung eines tatsächlichen medizinischen Kühlers die Lösung.

Ein normaler Kühlschrank hat oft unterschiedliche Temperaturzonen, zum Beispiel wird es in der Tür wärmer als im Rest des Kühlschranks. Gleichzeitig wird der hintere Teil des Kühlschranks deutlich kälter als der Durchschnitt. Dies führt dazu, dass Medikamente einfrieren, oder höheren bzw. niedrigeren Temperaturen ausgesetzt werden als zulässig. Das führt dazu, dass die Medikamente ihre Wirkung verlieren oder verändern.

NelumBox verfügt über einen eingebauten Temperaturdatenlogger, der alle Temperaturschwankungen in Echtzeit anzeigt. Im unwahrscheinlichen Fall eines Temperaturanstiegs sendet NelumBox eine Textnachricht an eine hinterlegte Telefonnummer und zeigt audio-visuelle Warnmeldungen an, um zu verhindern, dass die Medikamente ihre Haltbarkeit verlieren.

4. Keine Medikamente mehr

Ein weiteres Problem in Bezug auf die häusliche Pflege seltener Krankheiten mit kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln ist, dass die Medikamente knapp werden können. Insbesondere bei seltenen Krankheiten ist es wichtig, einen bestimmten Wirkstoffgehalt im Stoffwechselkreislauf aufrechtzuerhalten. Wenn dieser Wert aufgrund fehlender Medikamente bei den Patienten zu Hause nicht gewährleistet ist, ist es oft zu spät, um sofort neue Medikamente zu bestellen. Im schlimmsten Fall kann dies monatelange Behandlungen kosten und die Gesundheit der Patienten beeinträchtigen.

NelumBox Tracking zeigt jederzeit die Anzahl an Medikamenten in der Box an. Es wird in Zukunft möglich sein, NelumBox so zu programmieren, dass neue Medikamente automatisch nachbestellt werden.

5. Flexibilität

Oft hat ein Pfleger zum Beispiel fünf Patienten. Sie alle brauchen ihre Medikamente, die an die Kühlkette gebunden sind. Die übliche Herausforderung besteht darin, dass die Medikamente bei jedem Patienten zu Hause aufbewahrt werden. Das Pflegepersonal ist auf den Patienten und die pünktliche Lieferung der Medikamente angewiesen.

Um allen Beteiligten mehr Flexibilität zu bieten, anstatt die Medikamente bei den Patienten zu Hause aufzubewahren, nutzt das Pflegepersonal NelumBox als mobiles aktives Kühlsystem. Das Medikament für alle fünf Patienten befindet sich in dieser einen Box. Die Pflegerin kann nun problemlos zu allen Patienten fahren und die Medikamente nacheinander verabreichen, wobei sie viel Zeit spart und logistische Probleme und Fehler bei der Verpackung vermeidet.

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden bei +2°C – +8 ° C kann NelumBox problemlos einen ganzen Arbeitstag lang von einer häuslichen Pflegekraft verwendet werden, ohne dass die Batterien aufgeladen oder gewechselt werden müssen.

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